Sven Haraldson - Herrscher des Mittelalters
Sven Haraldson
Sven Gabelbart
Geboren: ?
Gestorben: 1014
König ab: 986
--
Geschlecht: Jellinger
Nationalität: Däne
Info: Kriegerisch veranlagt. Svend vertreibt den Vater Harald vom Thron. Svend unternimmt Kriegsfahrten nach England. Sein eigenes Reich Dänemark kommt allerdings ebenfalls für einige Zeit unter die Herrschaft der schwedischen Wikinger unter Erik dem Siegreichen.
zusätzliche Infos zur Person / was geschah von 986 bis 1014
JAHR
Ereignisse :
986
Lothar von Frankreich stirbt. Ludwig V. (der Faule, +987), wird in Frankreich letzter karolingischer König überhaupt.
-
Harald Blauzahn von Dänemark wird von seinem Sohn Sven Gabelbart (+1014) entthront. Dieser führt das Heidentum wieder ein und vertreibt den christlichen Klerus.
-
Die Regentschaft der Theophanu wird anläßlich des österlichen Krönungsfestes für ihren Sohn durch die ihr huldigenden deutschen Herzöge bekräftigt.
987
Kapetinger-Könige in Frankreich 987-1259
-
Ludwig V. (der Faule) von Frankreich stirbt. Auf Betreiben Theophanus wird am 3.7. nicht der karolingische Thronerbe, sondern Hugo Capet (+996), Sohn des Stammvaters der Kapetinger, Hugo dem Älteren, zum König Frankreichs gewählt und vom Erzbischof von Reims gekrönt. Hugo Capet verzichtet auf Lothringen.
-
Kapetinger werden bis 1328 die Könige Frankreichs stellen; dann folgt die Dynastie der Valois.
-
In Frankreich beginnt die Dynastie der Kapetinger-Könige, die bis zum Jahre 1259 herrschen.
988
Der Emir Hischam von Cordova (seit 976, +1008), gibt die nordafrikanischen Eroberungen auf, erobert stattdessen Barcelona und Léon.
-
Kiew wird Zentrum Rußlands.
-
Ausbreitung des christlich-orthodoxen Glaubens in Rußland und Angliederung an Byzanz.
989
Das Westbulgarenreich expandiert und gerät im Gebiet des Schwarzen Meeres in Konflikt mit Byzanz.
-
Der russische Metropolit steht in Abhängigkeit zum byzantinischen Patriarchen.
-
Die Synode von Poitiers beschließt mit dem treuga dei, daß keine Fehden von Mittwoch abends bis Montag früh ausgetragen werden dürfen (wird erst 1085 Reichsrecht).
-
Theophanu reist nach Rom, um die Ansprüche Kaiser Otto III. auf das Kaisertums zu bekräftigen (insbesondere gegen die Witwe Otto I., Adelheid, gerichtet).
991
Am 21.5. stirbt in Passau der "Nibelungenbischof" Pilgrim.
-
16.6. Theophanu stirbt (in Nijmwegen). Adelheid, die Großmutter Otto III. und Witwe Otto I., übernimmt Vormundschaft für Ottos III., Erzbischof Willigis von Mainz bleibt an der Spitze eines Reichsrates ihr Berater.
-
In der Londoner Zollrolle sind die Orte Köln, Tiel, Bardowick und Magdeburg aufgelistet.
992
Die Polen unter Boleslaw I. Chrobry (der Kühne) erobern Krakau und obere Weichselgebiete.
993
Der Kanzler von Otto II., Erzbischof Egbert von Trier, verstirbt. Er förderte nachhaltig den Wiederaufbau der von Normannen zerstörten Kirchen und die Buchmalerei.
-
Neuer Bischof von Hildesheim wird der Kunstförderer Bernward (+1022).
994
Die Araber zerstören Kloster Monte Cassino (wird 1066 wieder neu aufgebaut).
-
Im September wird Otto III. mündig und übernimmt die Regentschaft.
-
Im Weser- und Elbegebiet unternehmen die Dänen ausgedehnte Raubzüge.
-
Die Polen erobern Pommern.
-
Der Begriff Österreich urkundlich erstmals belegt durch Heinrich I. Markgraf von Ostarichi.
-
Schwertleite Ottos (später als Otto III. gekrönt) auf dem Reichstag. Das feierliche Umgürten des Schwerts markiert die Aufnahme in den Ritterstand.
995
Der schwedische König Olaf Schoßkönig (+1022) läßt sich taufen.
-
Die (beinahe) Grenznachbarn Ungarn und Bayern verbinden sich durch Vermählung des Sohnes von Geisa von Ungarn, Stephan I., mit Gisela, Tochter des Bayernherzogs Heinrich (der Zänker) und Schwester des späteren deutsch-römischen Kaisers und jetzigen Bayernherzogs Heinrich II.
996
König von Frankreich wird Robert II. von Francien (+1031), der seine formale Lehnshoheit außerhalb Franciens gegenüber den übrigen Fürsten nicht durchsetzen kann.
-
Erster Italienzug Ottos III. über den Brennerpaß. Die langobardischen Fürsten huldigen ihm in Pavia.Er ernennt seinen Vetter Bruno von Kärnten (+999) als Gregor V. zum Papst. Dieser krönt ihn am 21.6. zum Kaiser.
-
Der erste Deutsche auf dem Papststuhl.
-
Kaum ist Otto III. aus Rom abgezogen, wird Papst Gregor V. von dem römischen Patrizier Crescentius vertrieben und als Gegenpapst Johannes XVI. Ottos ehemaliger Lehrer Johannes Philagathos (+998) eingesetzt.
997
Zweiter Italienzug Otto III.
-
Der Gegenpapst Johannes XVI. wird von den Kriegern Ottos III. verstümmelt und geblendet, Crescentius auf der Engelsburg enthauptet. Die Macht des römischen Adels ist damit zunächst gebrochen.
-
Rom wird Reichsresidenz mit Hauptquartier Ottos III. auf dem Aventin.
-
In Ungarn sucht der Heilige Stephan I. (+1038) Anschluß an das römisch-katholische Christentum.
-
Papst Gregor V. wieder eingesetzt.
-
Der mit der Missionierung Preußens beauftragte heilige Bischof (ab 983) von Prag Adalbert wird am Frischen Haff erschlagen.
-
Man beginnt mit dem Bau des 1129 fertiggestellten Doms von Quedlinburg.
998
In England wird das "Danegeld" zur Finanzierung von Tributzahlungen an die immer wieder einfallenden dänischen Wikinger als allgemeine Steuer erhoben.
-
Otto III. fordert auf der Synode zu Pavia die Rückgabe von Kirchengütern, um der wachsenden Feudalmacht der Kirche zu begegnen.
999
In Asturien wird Alfonso V. (+1027) neuer König, der die Stadtentwicklung intensiv fördert.
-
Papst Gregor V. stirbt. Otto III. ernennt den größten Gelehrten seiner Zeit, Gerbert von Aurillac, als Sylvester II. zum Papst (kurz vorher zum Erzbischof von Ravenna ernannt).
-
Die europäische Bevölkerung ist in panischer Weltuntergangshysterie wegen der bevorstehenden Jahrtausendwende, für die das Jüngste Gericht erwartet wird.
-
16.12. +Die deutsche Kaiserin Heilige Adelheid stirbt im Kloster Selz, seit 951 Gattin Otto I. (der Große), * ca 931 als burgundische Prinzessin.
1000
Entdeckung der Nordostküste Amerikas durch die von Island aus begonnenen Osebergschiffahrten der Wikinger.
-
jetzt lernen die Koreaner den Drachen kennen
-
Kaiser Otto III. in Rom. Seiner Idee der Renovatio imperii Romanorium, der Erneuerung des Römischen Reiches, folgend, erhob er Rom 997 zur Reichshauptstadt. Der Herzog Boleslaw Chrobry wird zum Statthalter erhoben, und Polen, sowie Ungarn in das neue Römische Reich eingegliedert.
-
Christentum setzt sich in Island durch. Olaf Tryggvason, König von Norwegen, verbreitet den christlichen Glauben gewaltsam unter den Wikingern.
-
Otto III. ernennt den polnischen Herzog Boleslaw Chrobry zu seinem Statthalter in Polen.
-
Olaf Tryggvason, Begründer des Norwegischen Königreiches und gewaltsamer Christianisierer, fällt bei einer Seeschlacht vor Rügen.
1001
Die Bürger Roms erheben sich gegen Otto III. Dieser verlässt mit Papst Sylvester die Stadt.
-
Otto III führt den Titel servus apostolorum. Diese Bezeichnung verdeutlicht seinen Anspruch, gleich dem Papst als Vertreter der Apostelfürsten zu gelten.
1002
Otto III. stirbt 22-jährig in Paterno. Er wird im folgenden Jahr in Aachen bestattet.
1003
Kaiser Otto III. wird in Aachen bestattet.
1006
Der Diakon am Hofe Ludwigs des Frommen, der Alemanne Bodo, tritt zum Judentum über. Diakon Bodo war Beichtvater Heinrichs II. (Heinrich der Heilige / Ludolfinger)
1008
Taufe Olaf Schoßkönigs von Schweden.
1014
Die Iren unter ihrem Hochkönig Brian Boru schlagen die Streitmacht der Wikinger bei Clontarf in der Nähe von Dublin.
-
Brian Boru, Hochkönig von Irland und König von Munster fällt in der Schlacht von Clontarf