Hugo Capet - Herrscher des Mittelalters
Hugo Capet
Geboren: 940
Gestorben: 996
König ab: 987
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Geschlecht: Kapetinger
Nationalität: fränzösisch
Info: Wahlkönig in Frankreich. Unter dem Einfluss der Fürsten und der Kirche.
zusätzliche Infos zur Person / was geschah von 987 bis 996
JAHR
Ereignisse :
987
Kapetinger-Könige in Frankreich 987-1259
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Ludwig V. (der Faule) von Frankreich stirbt. Auf Betreiben Theophanus wird am 3.7. nicht der karolingische Thronerbe, sondern Hugo Capet (+996), Sohn des Stammvaters der Kapetinger, Hugo dem Älteren, zum König Frankreichs gewählt und vom Erzbischof von Reims gekrönt. Hugo Capet verzichtet auf Lothringen.
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Kapetinger werden bis 1328 die Könige Frankreichs stellen; dann folgt die Dynastie der Valois.
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In Frankreich beginnt die Dynastie der Kapetinger-Könige, die bis zum Jahre 1259 herrschen.
988
Der Emir Hischam von Cordova (seit 976, +1008), gibt die nordafrikanischen Eroberungen auf, erobert stattdessen Barcelona und Léon.
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Kiew wird Zentrum Rußlands.
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Ausbreitung des christlich-orthodoxen Glaubens in Rußland und Angliederung an Byzanz.
989
Das Westbulgarenreich expandiert und gerät im Gebiet des Schwarzen Meeres in Konflikt mit Byzanz.
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Der russische Metropolit steht in Abhängigkeit zum byzantinischen Patriarchen.
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Die Synode von Poitiers beschließt mit dem treuga dei, daß keine Fehden von Mittwoch abends bis Montag früh ausgetragen werden dürfen (wird erst 1085 Reichsrecht).
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Theophanu reist nach Rom, um die Ansprüche Kaiser Otto III. auf das Kaisertums zu bekräftigen (insbesondere gegen die Witwe Otto I., Adelheid, gerichtet).
991
Am 21.5. stirbt in Passau der "Nibelungenbischof" Pilgrim.
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16.6. Theophanu stirbt (in Nijmwegen). Adelheid, die Großmutter Otto III. und Witwe Otto I., übernimmt Vormundschaft für Ottos III., Erzbischof Willigis von Mainz bleibt an der Spitze eines Reichsrates ihr Berater.
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In der Londoner Zollrolle sind die Orte Köln, Tiel, Bardowick und Magdeburg aufgelistet.
992
Die Polen unter Boleslaw I. Chrobry (der Kühne) erobern Krakau und obere Weichselgebiete.
993
Der Kanzler von Otto II., Erzbischof Egbert von Trier, verstirbt. Er förderte nachhaltig den Wiederaufbau der von Normannen zerstörten Kirchen und die Buchmalerei.
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Neuer Bischof von Hildesheim wird der Kunstförderer Bernward (+1022).
994
Die Araber zerstören Kloster Monte Cassino (wird 1066 wieder neu aufgebaut).
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Im September wird Otto III. mündig und übernimmt die Regentschaft.
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Im Weser- und Elbegebiet unternehmen die Dänen ausgedehnte Raubzüge.
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Die Polen erobern Pommern.
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Der Begriff Österreich urkundlich erstmals belegt durch Heinrich I. Markgraf von Ostarichi.
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Schwertleite Ottos (später als Otto III. gekrönt) auf dem Reichstag. Das feierliche Umgürten des Schwerts markiert die Aufnahme in den Ritterstand.
995
Der schwedische König Olaf Schoßkönig (+1022) läßt sich taufen.
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Die (beinahe) Grenznachbarn Ungarn und Bayern verbinden sich durch Vermählung des Sohnes von Geisa von Ungarn, Stephan I., mit Gisela, Tochter des Bayernherzogs Heinrich (der Zänker) und Schwester des späteren deutsch-römischen Kaisers und jetzigen Bayernherzogs Heinrich II.
996
König von Frankreich wird Robert II. von Francien (+1031), der seine formale Lehnshoheit außerhalb Franciens gegenüber den übrigen Fürsten nicht durchsetzen kann.
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Erster Italienzug Ottos III. über den Brennerpaß. Die langobardischen Fürsten huldigen ihm in Pavia.Er ernennt seinen Vetter Bruno von Kärnten (+999) als Gregor V. zum Papst. Dieser krönt ihn am 21.6. zum Kaiser.
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Der erste Deutsche auf dem Papststuhl.
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Kaum ist Otto III. aus Rom abgezogen, wird Papst Gregor V. von dem römischen Patrizier Crescentius vertrieben und als Gegenpapst Johannes XVI. Ottos ehemaliger Lehrer Johannes Philagathos (+998) eingesetzt.